Dienstag, 15. Februar 2011

mach das Beste aus deiner Zeit

Ich möchte hier über den gestrigen Tag berichten:

Ich musste etwas länger als üblich arbeiten (bei mir ist das immer relativ unterschiedlich, manchmal bin ich nur 3 Std lang beschäftigt, ein anderes mal dauert es 11 Stunden - typischer Nebenjob eben) - und hatte so entgegen meiner ursprünglichen Erwartung keine Zeit mehr um extra nach Hause zu fahren, bevor ich mich mit einigen Kolegen auf der Uni traf.
Ich wollte aber eigentlich ursprünglich schon "irgendeine" Trainingseinheit absolvieren.
Wie ich schon einmal erwähnt habe bin ich in der glücklichen Lage, mir meine Arbeitszeit mit dem Hören von Podcasts zu verkürzen (ohne signifikante Produktivitätseinbußen) - und da war ich gestern bei Train with the Coaches angelangt.
Dort beschrieb Coach Jeff Kline wie er vorgehen würde, wenn er nur kurz Zeit hätte für sein Training...
Klar, wenn ich nur eine halbe Stunde Zeit habe und effizient trainieren möchte, dann muss das Mantra lauten: mach das bestmögliche aus dieser halben Stunde.
Und ich beschloss genau das zu tun!
Ich war ohnehin mit dem Fahrrad in der Arbeit, und musste weiter zur Uni fahren. Diese Stecke führt am Radweg entlang des Donaudamms - über ungefähr 6km.
Und weil ich eben etwas länger Zeit hatte, als bloß die Strecke von 6km zurückzulegen hab ich mich einfach auf den Schotterweg nebenbei gewagt und bin wie ein Irrer diese Strecke auf und ab gefahren...
Ohne meine hochwertige Ausrüstung, nur ein normales Baumwoll-Leibchen unter der Radjacke, in alten Laufschuhen statt Rad-Schuhen und ohne GPS und Puls-Anzeige strampelte ich mir die Seele aus dem Leib!
So konnte ich ein qualitativ hochwertiges Training ganz spontan einbauen, hatte jede Menge Spaß dabei und konnte wiedermal feststellen, dass ich wohl doch etwas mehr Zeit ins Radtraining investieren sollte!
 

Und als ich dann, voll Matsch und schön durchgeschwitzt endlich zur Uni fuhr, kam mir in den Sinn dass ich nicht in meinen Spind kommen würde, wo ich vorsorglich Ersatz-Kleidung bunkere, weil der Schlüssel zu Hause lag.
Aber was solls, meine Kollegen mussten mich einmal mehr ertragen wie ich bin - gezeichnet von der Umwelt und den Geizeiten (und meiner Transpiration). Ich glaube sie haben es überlebt ;)

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