Montag, 18. Juli 2011

STEELTOWNMAN Linz - Olympische Distanz Triathlon

Vor mehr als einer Woche absolvierte ich den ersten Triathlon über die Olympische Distanz des Jahres (1,5km swim, 40km bike, 10km run)

Das Ziel für den Bewerb war hauptsächlich, die Distanz zu bewältigen - auch wenn ich viel trainiere sind Wettkämpfe über 2,5 Stunden doch eher lange Geschichten für mich.
Das Training läuft wieder halbwegs gut, ich habe noch nicht wieder zu meiner schonmal vorhandenen Laufform gefunden, aber besonders für das Radfahren war ich aufgrund einiger vielversprechender Radausfahrten in den Vorwochen zuversichtlich.

Mein eigentlicher Plan wäre gewesen, locker schwimmen, locker radeln und dann beim Laufen schaun, dass ich ordentlich Gas gebe - aber wie immer war der Plan sobald der Startschuss fiel überflüssig...

Doch soweit musste es erst einmal kommen.
Der Wettkampf begann um 17 Uhr, ich war schon zu Mittag angereist, um den Triathlon über die Sprintdistanz zu sehen und ein paar Fotos zu knipsen. Als ich mich dann aufmachte um mich früh genug startbereit zu machen, begann das Chaos:
  • Helm zuhause vergessen
  • Gottseidank konnte ich mir von einem Freund einen Helm leihen
  • late minute check in in die Wechselzone
  • Notfall-Set fürs Rad liegt noch im Auto - hoffentlich habe ich keinen Platten
  • kurz vorm Startschuss werde ich darauf aufmerksam gemacht, dass ich keinen Chip habe..
  • Chip vergessen
  • Leihchip erfordert 33€ Pfand
  • Gottseidank finde ich jemanden, der mir das borgt
  • Schwimmkappe liegt auch noch im Auto...

Schließlichundendlich stand ich an der Startlinie, oder besser gesagt weit hinter der Startlinie und war bereit. Aufgewärmt war ich auch ganz gut, durch das hin-und-her-rennen wegen dem Chip.


Das Schwimmen
verlief SUPER, ich war recht weit hinten gestartet, um mich aus den Schlägereien raus zu halten, versuchte immer wieder vom Wasserschatten eines Vormannes zu profitieren. Die erste Runde verging schnell, beim Landausstieg beging ich den Fehler, zu enthusiastisch wieder ins Wasser zu sprinten, das machte sich auf den ersten Metern der zweiten Schwimmrunde bemerkbar.

Endzeit für 1500m Schwimmen: 0:28:14 macht Rang 70

Das Radfahren
führte uns über einen Kurs durch Pichling den wir vier mal zu absolvieren hatten. Wie gewohnt wurde ich am laufenden Band überholt. Diesmal ging es mir zwar besser als in Pichling, das Training hatte sich ausgezahlt, aber konkurrenzfähig bin ich in dieser Disziplin noch bei weitem nicht! Schön war, dass man immer wieder bei der Wechselzone und somit bei vielen Zuschauern vorbeifuhr, natürlich auch bei Mama die zur Unterstützung mitgekommen war - das spornt zusätzlich an!
Was ich gelernt habe war, dass ich besonders bei diesen heißen Temperaturen mehr als eine Trinkflasche benötige.

Endzeit für 40 (41?) km Radfahren: 1:13:46; Rang 146 - macht ca 33 km/h (für 41km)


beim Verlassen der Wechselzone

auf der Radstrecke beim passieren der Wechselzone

nochmal
 Das Laufen
Beim Laufen stellte ich dann recht schnell fest, dass da nichtmehr viel zu machen sein wird...
Motiviert startete ich aus der Wechselzone, gleich nach ein paar Metern wartete eine Labestation. Im vorbeilaufen nahm ich einen Becher Wasser mit und ab gings.

durch die Labestation - der Schlauch brachte Abkühlung
Zwei Runden um den See galt es zu absolvieren, und schon begannen die ersten Läufer mich zu überholen. "Zumindest  habe ich diesmal keine Krämpfe", dachte ich, aber dann ging es auch schon los. Wieder einmal machte mir die Oberschenkelmuskulatur zu schaffen - vermutlich liegt das daran, dass ich im Training selten hart Rad fahre und dann im Anschluss hart laufe.
Ich wollte einfach nicht stehen bleiben und lief langsam weiter. Die Krämpfe gingen vorüber, aber die Kampfeslust hatte mich verlassen - ich versuchte nur noch die nächste Labstation zu erreichen. Die Hitze machte mir zu schaffen- ich fühlte mich durstig, aber keiner der Becher die ich in den Labstationen zu mir nahm vermochte diesen Durst zu löschen. Langsam aber doch spulte ich die Kilometer ab und so war ich dann doch auf der zweiten Runde. Exakt an der selben Stelle wie auf der ersten Runde begannen meine Oberschenkel und Waden wieder zu krampfen, aber ich blieb nicht stehen... Im Hinterkopf hatte ich immer den nächsten Wettkampf (nächstes Wochenende) und wollte mir das komplette auspowern für dann aufheben - ich wollte nur noch ins Ziel kommen. Ein schönes Seepanorama half mir schließlich, den letzten Kilometer trotz leichten Problemen mit den Beinen abzuspulen und so kam ich mit einer Zielzeit von 2:42:35 (Rang 142 von 176 Finishern) ins Ziel.

Endzeit für 10km laufen: 0:58:56 macht Rang 160 und einen Schnitt von 5:54/km

beim Zieleinlauf
GESCHAFFT!
FAZIT:
ein toller Wettkampf - leider hatte ich mir selbst einigen Unnötigen Stress vor dem Start gemacht. Mit dem Schwimmen bin ich natürlich super zufrieden, besonders wenn man sich die Platzierung im Vergleich zu den anderen Disziplinen ansieht. Auch das Radfahren stimmt mich zuversichtlich - ist aber sicherlich einfach ausbaufähig.
Beim Laufen darf ich mich in Zukunft schon noch ein bisschen Steigern - das kann ich besser! 
Außerdem nehme ich mir mir: Bessere Selbstorganisation, zwei Trinkflaschen beim Radfahren, und auf Holz klopfen, wenn ich daran denke wie schön es ist keine Krämpfe zu haben !

Das schönste war, dass ich in der Ziellabe noch immer erfrischendes, kühles COLA bekam - das überraschte mich! 

Danke für die Fotos an Franz Rockenschaub








2 Kommentare:

  1. Herzlichen Glückwunsch!
    Ein bisschen Aufregung gehört wohl dazu. Beim nächsten Mal wird´s noch besser!

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  2. DANKE
    gottseidank hat alles ein gutes ende genommen, beim nächsten mal werde ich mit dem kopf mehr bei der sache sein! - und wie du sagst wirds dann noch besser!

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