Montag, 31. Januar 2011

Missionarisierung oder die Schwierigkeit sich selbst Ohrentropfen zu verabreichen

Da ich nun ein Blogger bin, muss ich ja quasi schauen, meine Leserschaft auf dem laufenden zu halten.
Und wie ich heute während des Arbeitens wieder einmal Phedippidations höre (Folge weiß ich nicht mehr, war irgendeine aus dem Dezember des Vorjahres) und Steve Runner wieder einmal davon spricht, wie gerne er die Vorzüge des Laufens doch mit allen teilen würde, und wie gerne er anderen Menschen dazu verhelfen würde, ein besseres Leben zu führen, kommt mir ein Vergleich in den Sinn, der treffender nicht sein könnte.
Und zwar stelle ich die Behauptung auf, dass Läufer missionarisch veranlagt sind!
Ganz im Stile religiöster Machenschaften (das ist bitte wertfrei aufzufassen!) versucht eine Vielzahl von Läufern, ob andere Menschen davon zu überzeugen, es doch auch einmal zu versuchen!
Ganz klar, das liegt wohl in der Natur des Menschen, positive Erfahrungen teilen zu wollen. Immerhin war es ja wohl auch beim Christentum so, dass missioniert wurde, um die Heiden davor zu bewahren, in die Hölle zu kommen (frei interpretiert). Man wollte die universale Wahrheit verbreiten.
Und genau nach diesem Paradigma gehen auch Läufer vor.
Wenn man mich fragen würde würde ich wohl behaupten Triathleten sind nocheinmal eine Stufe schlimmer!
Wir (Ich) sind davon überzeugt, den Schlüssel zum Glücklichsein gefunden zu haben und müssen nun den Rest der Menschheit vor einem grausamen Dasein auf der "COUCH DES VERDERBENS" (frei übersetzt von Steve Runner's "COUCH OF DOOM") bewahren.
Keine Frage, die Vorzüge der sportlichen Betätigung liegen auf der Hand, wahrscheinlich ist es sogar wirklich so, dass es JEDEM Menschen gut tuen würde, hie und da rauszugehen und sich zu bewegen - ich belächle nur die Art und Weise, wie wir (ICH) versuchen, andere zu ihrem Glück zu zwingen!



Fabian Bromann

Und wie das nunmal ist, als Läufer, bzw aktiver Mensch im allgemeinen bin ich ja angeblich wesentlich gesünder als alle meine Mitmenschen - und so leide ich zum wiederholten Male in dieser Saison an einer Erkältung...
Tja, und in dem Zuge stelle ich gerade fest, dass es irrsinnig schwierig ist, sich selbst 3 Tropfen aus einem Fläschchen ins Ohr zu tropfen!
Aber was solls - das wird wieder! Nur schwimmen war ich heute doch nicht.
Missioniert brav weiter - für jede gewonnene Seele dürfen wir ein Training auslassen, oder ein Training zusätzlich machen - je nach belieben!

Danke an Fabian Bromann für dieses Bild, das unter einer CC Lizenz steht.

1 Kommentar:

  1. Tja, und in dem Zuge stelle ich gerade fest, dass es irrsinnig schwierig ist, sich selbst 3 Tropfen aus einem Fläschchen ins Ohr zu tropfen!
    Dem kann ich aus eigener Erfahrung nur zustimmen. Nachdem ein Teil auf die Ohrmuschel tropfte, habe ich versucht, die Tropfen durch ein kurzez Stück Strohhalm in den Gehörgang fließen zu lassen. Bei beiden Methoden merkt man auch leider nicht, wieviel Flüssigkeit tatsächlich am Trommelfell angekommen ist. Nachdem ich im Web bislang sonst nichts gefunden habe, werde ich in der Apotheke um Rat und Hilfsmittel fragen.

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